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Zahnimplantate: Was sie unterscheidet und was sie kosten
Zähne sind Wunderwerke der Natur. Allerdings wird der Mensch immer besser darin, sie nachzubauen. In vielen Fällen ist ein Zahnimplantat die eleganteste Methode, verlorengegangene Zähne zu ersetzen und dem Patienten das Lächeln wiederzugeben.
Was sind Zahnimplantate?
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie kommen zum Einsatz, wenn man einen oder mehrere Zähne verliert – etwa bei einer angeborenen Fehlentwicklung der Zähne, nach Krankheiten oder einem Unfall. Ein klassisches Implantat setzt sich zusammen aus dem Implantatkörper und dem Implantataufbau. Der Zahnarzt bohrt ein Loch in den Kieferknochen, um es einzusetzen und dort verankern zu können.
Das Implantat bildet die Basis für den Zahnersatz: entweder festen Zahnersatz oder eine Prothese, also herausnehmbaren Zahnersatz. Im engeren Sinne meint der Begriff Implantat nur die Basis. Umgangssprachlich wird aber oft die sogenannte Suprakonstruktion mitgemeint, also etwa die Krone oder Brücke.
„Vereinfacht gesagt, ist ein Zahnimplantat ein Dübel, an den der Knochen anwächst“, ergänzt Andreas Kunz. In diesem Dübel steckt ein Teilgewinde, in dem der Zahnersatz festgeschraubt wird. Kunz, der seit 35 Jahren als Zahntechniker arbeitet, ist Präsident der European Association of Dental Technology. Das ist eine Fachgesellschaft, die sich um den Austausch zwischen Zahntechnik, Zahnmedizin, Wissenschaft und Dentaltechnologie bemüht.
Für komplizierte Fälle können Zahnimplantate patientenindividuell angefertigt werden, die nicht symmetrisch sein müssen. Aber diese Art Maßkleidung ist teuer: Sie kostet etwa zehnmal so viel wie die von der Stange.
Welche Unterschiede gibt es?
„Historisch betrachtet, gab es schon viele verschiedene Implantatformen“, sagt Prof. Florian Beuer, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie. „Aber heute sind eigentlich alle Implantate rotationssymmetrisch, haben also ein schraubenartiges Design.“
Standardimplantate gibt es in verschiedensten Längen und Durchmessern, so dass sie oberflächlich betrachtet recht unterschiedlich aussehen können. Aber im Prinzip ähneln sie sich sehr. Den größten Unterschied macht bei Implantaten das Material aus, aus dem es besteht: Die meisten werden aus Titan oder einer Titanlegierung gefertigt, in manchen Fällen bietet sich Keramik als Material an.
Titanimplantate
Titanimplantate sind die bewährte Variante bei den Implantaten. Die Zahnmedizin verfügt über sehr viel Erfahrung beim Umgang mit Titan, es liegen Langzeitdaten vor. Ferner ist die Verarbeitung von Metall einfach besser. Titanimplantate sind stabiler. Außerdem verbinden sie sich besonders gut mit dem Kieferknochen. Daher können sie schneller belastet werden als Keramikimplantate. Auch ist ihr allergenes Potenzial gering. Das heißt, Abstoßungsreaktionen des Körpers sind eher unwahrscheinlich.
Keramikimplantate
Keramik ist weiß bzw. gemäß der natürlichen Zahnfarbe der Nachbarzähne "einfärbbar" und passt sich somit wunderbar der Optik der anderen Zähne des Patienten an. Das ist eine Eigenschaft, die Titan nicht liefern kann. Ferner gilt Keramik als sehr biokompatibel. Das heißt, Unverträglichkeiten gegenüber dem Material sind ausgeschlossen. Noch eine Eigenschaft von Keramik: Es lagern sich auf der Oberfläche von Keramikimplantaten kaum Bakterien an. Aber: Keramik ist teurer als Titan. Die Materialkosten sind zwei- bis dreimal so hoch. Und Keramikimplantate brauchen länger zum Einheilen.
Titan oder Keramik: Fazit
Titan ist stabil und der Umgang mit Titan ist seit Jahrzehnten gelernt. Daher ist für alle Implantate, wo es nicht auf die Optik ankommt, Titan die bevorzugte Lösung. Im Frontzahnbereich, wo der Patient besonders viel Wert auf ein natürliches Aussehen legt, ist das Keramikimplantat mit der Möglichkeit, die natürliche Zahnfarbe nachahmen zu können, im Vorteil.
Was kosten Implantate – und was zahlt meine Versicherung?
Die schlechte Nachricht vorweg: Ein Zahnimplantat kann teuer werden. Die Kosten für das Implantat an sich liegen schnell bei 1500 bis 2500 Euro, sie muss der gesetzlich Krankenversicherte meist selbst aufbringen. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt höchstens in schweren Fällen.
Position | Kosten |
---|---|
Planung und Diagnostik | zwischen 100 und 200 Euro |
Implantation | zwischen 200 und 600 Euro |
Zahnersatz (z.B. eine Krone) | zwischen 300 und 600 Euro pro Stück |
Knochenaufbau | zwischen 180 und 3.000 Euro pro behandeltem Bereich |
Laborkosten | zwischen 300 und 600 Euro pro Krone |
Materialkosten | zwischen 130 und 350 Euro pro Implantat + zwischen 80 und 350 Euro zusätzliches Material für den Aufbau |
Untersuchungskosten | Computertomographie zwischen 250 und 400 Euro |
Allerdings zahlen die Krankenkassen einen Festzuschuss für den Zahnersatz, der auf das Implantat draufgeschraubt wird. Eine Krone kostet etwa 350 bis 1000 Euro. Der Zuschuss richtet sich nach der Regelversorgung. In der Regelversorgung ist festgelegt, welche Formen der Behandlung gesetzliche Krankenkassen als medizinisch notwendig und „ausreichend wirtschaftlich zweckmäßig“ erachten und daher übernehmen. Die regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt wird mit einem Bonus belohnt.
Die Differenz kann der Patient durch eine private Zusatzversicherung abdecken.
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Was sind Vor- und Nachteile von Implantaten?
Zahnimplantate sind eine besonders ästhetische Lösung, wenn man Zähne verloren hat, da sie die Zahnwurzel ersetzen und sich somit direkt in die vorhandene Bezahnung einfügen. Zudem unterstützen sie die Stabilität des Kiefers.
Für ein Implantat aus Titan spricht weiterhin, dass die Zahnheilkunde seit Jahrzehnten umfangreiche Erfahrungen gesammelt hat und die Chancen gut stehen, dass die künstlichen Zahnwurzeln – bei entsprechender Pflege – ein Leben lang halten. Anders als beim Einsetzen einer Brücke müssen Nachbarzähne nicht beschliffen werden.
Wie jeder chirurgische Eingriff ist das Einsetzen eines Implantats grundsätzlich mit Risiken verbunden. Schwellungen gehören zum normalen Heilvorgang, auch Blutergüsse sind nicht ungewöhnlich.
Es kommt auch vor, dass die Osseointegration misslingt, der Knochen also nicht am Implantat anwächst. Obwohl bei der Operation nichts schiefgegangen ist, stößt der menschliche Körper das Material des Unteraufbaus ab. Nur 0 oder 1, es gebe keine Zwischenstufe, so Prof. Beuer, der auch Direktor der Zahnärztlichen Prothetik am Centrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Charité Berlin ist.
Ein nicht verwachsenes, also lockeres Implantat müsse raus. Allerdings sei das Risiko des Scheiterns ziemlich klein. Das bestätigt eine Metaanalyse aus dem Jahr 2018, die 240 Artikel aus 19 Studien untersucht hat. Danach überlebten 98,7 Prozent aller Implantate mindestens die ersten fünf Jahre.
Die Operation in einzelnen Schritten
Vorgespräch & Vorbereitung
Der Zahnarzt erklärt den Eingriff an sich, sein Vorgehen, die einzelnen Teilschritte sowie die Risiken. Komplikationen sind selten, aber trotzdem nie ganz auszuschließen, weshalb es einfach wichtig ist, den Patienten umfassend zu informieren. Im nächsten Schritt werden die Zähne, das Zahnfleisch und der Kieferknochen untersucht. Natürlich gibt es eine Sichtkontrolle durch den Zahnarzt. Bei Bedarf kommen ferner Röntgen und Computertomografie zum Einsatz.
Implantation & Einheilungsphase
Je nach Anzahl der Implantate kann die Operation an sich zwischen einer und mehreren Stunden dauern. Nach der lokalen Betäubung geht es wie folgt weiter: Zahnfleisch aufschneiden, ein Loch in den Knochen bohren, die Öffnung reinigen, das Implantat einsetzen. Danach das Zahnfleisch vernähen. Das Einheilen des Implantats, also der Vorgang, dass der Kieferknochen rund ums Implantat anwächst, dauert mehrere Monate lang: Im Unterkiefer etwa drei Monate, im Oberkiefer zwischen drei und sechs Monaten. Das ist bei jedem Patienten etwas anders: Bei einigen heilt es schneller als bei anderen.
Implantatzugang & Abdruck
Während der Einheilungsphase wächst das Zahnfleisch über das Implantat. Daher muss der Zugang zum Implantat freigelegt werden. Außerdem kann es passieren, dass das Zahnfleisch nachträglich geformt werden muss. Ist das der Fall, kann dieser Teilschritt bis zu 14 Tage dauern. Ist die Freilegung verheilt, wird ein Abdruck genommen. Das Dentallabor braucht im Normalfall dann zwei bis drei Wochen, um den Zahnersatz gemäß des genommenen Abdrucks zu fräsen.
Einsetzen & Nachkontrolle
Der Zahnarzt schraubt die Krone oder Brücke (der Fachbegriff dafür lautet Suprakonstruktion) auf das Implantat. Nach ein paar Wochen prüft er, ob das Implantat richtig sitzt.
Besonderheiten, die den Ablauf verändern können
Bei der Untersuchung vor Beginn der Behandlung guckt der Arzt, ob der Kieferknochen so beschaffen ist, dass das Setzen eines Implantats möglich ist. Sollte sich dabei herausstellen, dass sich der Kiefer zurückgebildet hat und ein Knochenaufbau (etwa durch einen Sinuslift) vonnöten ist, verlängert sich die gesamte Prozedur erheblich. Ein Sinuslift braucht auch seine Zeit und muss vor der Implantation selbst erfolgen.
Bei Sofortimplantaten ist die Behandlungsdauer deutlich kürzer: Hier setzt der Zahnarzt in ein und derselben Sitzung eine provisorische Krone auf den Implantatkörper. Man muss allerdings sagen, dass es nicht die Regel ist, dass ein Sofortimplantat möglich ist. Patienten sollten eher davon ausgehen, dass der Behandlungsablauf wie oben beschrieben in mehreren Schritten zu absolvieren ist und es auch aufgrund der Heilungsphasen eben lange dauert.
Mit welchen Schmerzen muss ich rechnen?
Während der Operation verhindert eine örtliche Betäubung, dass Sie Schmerzen haben. Dennoch spüren Sie wahrscheinlich einen Druck.
Die Wunde kann bis zu zwei Wochen leicht bis mittelstark schmerzen. Das ist normal. Die Beschwerden sind mit Kühlakkus und Schmerzmitteln gut behandelbar. Zu schmerzenden Zahnimplantaten finden Sie im Artikel „Probleme mit dem Zahnimplantat: Was tun bei Schmerzen?" mehr Informationen.
Nur, wenn der Patient beim Kauen dauerhaft Schmerzen hat, stimmt etwas nicht. Falls Ihr Implantat Monate oder Jahre später schmerzt, kann das auf eine fortgeschrittene Periimplantitis hinweisen. Das ist eine Entzündung um das Implantat herum, die sich meist mit Rötungen und Schwellungen ankündigt.
Ist eine Brücke eine sinnvolle Alternative?
Während Implantate die Zähne 1:1 ersetzen, braucht eine klassische Brücke stets eine Stützkonstruktion. Dazu müssen benachbarte Zähne beschliffen werden. Und wenn die benachbarten Zähne noch komplett intakt sind, sollte man darüber zumindest gut nachdenken. Denn was weggeschliffen ist, ist für immer weg. Dass benachbarte Zähne beschliffen werden müssen, kann aber auch ein Vorteil sein: Wenn sie eh schon geschädigt sind, etwa durch Karies, schlägt man bei dieser Art der Präparation zwei Fliegen mit einer Klappe.
Wichtiger Unterschied für gesetzlich Versicherte: Die Zahnbrücke wird entsprechend finanziert, da sie im Katalog der Krankenkassen steht, die künstliche Zahnwurzel nur in Ausnahmefällen. Aber auch bei der Zahnbrücke kann - je nach Ausführung - ein Eigenanteil für den Patienten entstehen. Zum Nulltarif ist Zahnersatz in der Regel nicht zu haben. Die Krankenkassen gehen immer von der sogenannten Regelversorgung aus. In der Praxis zeigt sich, dass die meisten Patienten sich für Zahnersatz-Lösungen entscheiden, die über die Regelversorgung hinausgehen.
Eine Zahnbrücke hält relativ lange, wenn sie einmal gesetzt ist: durchschnittlich 15 Jahre. Was aber nicht heißt, dass ein Implantat nicht genauso lange halten kann.
Gibt es Unterschiede zwischen Front- und Backenzahnbereich?
Es gibt Unterschiede. Während im Frontzahnbereich die Ästhetik von zentraler Bedeutung ist, steht bei den Backenzähnen die Funktion im Vordergrund. Denn die Backenzähne sind von außen kaum zu sehen.
Bei den Frontzähnen ist es deutlich aufwendiger und schwieriger, ein Implantat einzubringen. Das Risiko ist hier einfach höher, dass der Eingriff nicht hundertprozentig gelingt. Eine Alternative zu einem Implantat kann daher durchaus eine Brücke sein, allerdings nicht eine klassische. Vorteil der sogenannten Klebebrücke ist, dass die Nachbarzähne deutlich weniger stark beschliffen werden müssen.
Was tun, wenn ich eine Parodontose habe?
Eine Parodontose ist eine chronische Entzündung von Zahnfleisch und Knochen. Da stellt sich die Frage, welche Zahnersatz-Lösungen möglich sind: fester oder herausnehmbarer Zahnersatz? Die gute Nachricht: Parodontose muss kein Ausschlusskriterium für festen Zahnersatz sein. Fester Zahnersatz wie zum Beispiel Brücken und Implantate sind bei einer leichten bis mittelschweren Parodontose durchaus möglich. Nur, wenn das Gebiss bereits stark geschädigt ist, empfiehlt sich oft ein herausnehmbarer Zahnersatz.
Was kann ich tun, wenn alle Zähne fehlen?
Was tun, wenn einem alle Zähne fehlen – sei es im Ober- oder im Unterkiefer oder in beiden? Jeden einzelnen Zahn durch ein Implantat zu ersetzen, wäre nicht nur sehr teuer, sondern auch extrem aufwendig und zeitintensiv. Hier kann eine Vollprothese – das „Gebiss“ – eine ästhetische und günstige Alternative sein.
Eine Vollprothese besteht aus Kunststoff und hält durch Unterdruck. Das heißt: Beim Einsetzen saugt sich die Prothese an der Kieferschleimhaut an. Die Vollprothese ist eine Regelversorgung der gesetzlichen Kassen.
Der Nachteil: Eine schlecht sitzende Prothese schränkt beim Sprechen und Kauen ein. Dazu kann es beispielsweise bei einem trockenen Mund kommen oder wenn mit der Zeit der Knochen abgebaut wird. Der Zahnarzt kann Druckstellen entfernen, die Prothese unterfüttern oder reparieren. Hilft all das nicht, kann man die Prothese an einzelnen Implantaten verankern.
Die All-on-4-Behandlung
Das ist die Idee: keine herausnehmbare Vollprothese, die schlecht sitzt, sondern eine feste Zahnersatz-Lösung, die dauerhaft Halt bietet. Dabei handelt es sich um eine Zahnbrücke, die mit dem Kiefer fest verbunden wird durch vier Implantate, die als künstliche Zahnwurzeln fungieren. Das ist der Vorteil bei der All-on-4-Behandlung: Es reichen vier Implantate aus. Bislang war es so, dass für eine solche Brücke mindestens sechs künstliche Zahnwurzeln im Unterkiefer und acht im Oberkiefer benötigt wurden. Das bedeutet zum einen höhere Kosten und macht es zum anderen natürlich auch für den Patienten komplizierter. Je weniger Implantate gesetzt werden müssen, desto besser.
Die gesamte Prozedur kann man an einem einzigen Tag hinter sich bringen und sie ist relativ kostengünstig. Zudem lassen sich die Implantate bei Bedarf auch auf sehr schmalem Kieferknochen platzieren, Knochenaufbaumaßnahmen wie der Sinuslift im Oberkiefer werden umgangen.
Sinnvoll ist diese Maßnahme, wenn wirklich schon alle Zähne fehlen. Verfügt der Patient noch über einige gesunde Zähne, raten viele Zahnärzte davon ab, sich diese ziehen zu lassen. Das sollte man sich also sehr genau überlegen. Es ist darüber hinaus aber so oder so ratsam, sich im Einzelfall von einem Experten seines Vertrauens beraten zu lassen, was sinnvoll ist. Je nach Patient ist die Situation anders und daher eine pauschale Aussage schwierig.
Sinuslift: Was Sie wissen sollten
Der hier schon erwähnte Sinuslift ist eine Maßnahme, die nicht in jedem Fall bei einer Implantation notwendig ist. Aber natürlich kann es passieren, dass dem Kieferknochen der nötige Umfang fehlt, damit sich das Implantat im Kieferknochen gut verankern kann. Mit dem Sinuslift kann hier Abhilfe geschaffen werden. Wichtig zu wissen ist, dass das Verfahren nur im Oberkiefer funktioniert.
Im Kern wird die Knochensubstanz im Oberkiefer verbessert, indem der Arzt zusätzliches Knochenmaterial einbringt, das das bestehende Knochenmaterial verstärkt. Das zusätzliche Knochenmaterial kann entweder aus Knochenstücken bestehen, die der Arzt aus der Hüfte des Patienten entnimmt oder aus künstlichem Knochenersatzmaterial.
Die vorhandene Knochensubstanz und das neue Knochenmaterial müssen miteinander verwachsen. Das dauert. Im Vergleich zur Implantat-Setzung ohne Sinuslift dauert die Behandlung dann doppelt so lange.
Fazit
Ästhetisch betrachtet, ist ein Implantat oft die beste Lösung, um einen Zahn zu ersetzen. Allerdings ist ansprechender Zahnersatz teuer – ohne private Zusatzversicherung bleiben gesetzlich Versicherte auf dem Großteil der Kosten sitzen.
Quellen
- Dieser Artikel ist mit Unterstützung von Prof. Dr. med. dent. Florian Beuer, Direktor der Zahnärztlichen Prothetik am Centrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Charité Berlin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, sowie Andreas Kunz, Zahntechniker und Präsident der European Association of Dental Technology, entstanden.
- Irena Sailer et al.: A systematic review of the survival and complication rates of zirconia-ceramic. Clin Oral Impl Res. 2018;29 (Suppl. 16): 184–198.
Andreas Kunz
Experte
Zahntechniker und Präsident der European Association of Dental Technology
Prof. Dr. med. dent. Florian Beuer
Experte
Direktor des Centrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Charité Berlin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie
Markus Düppengießer
Autor
Markus Düppengießer, Journalist und Lektor, lebt in Köln. Früher schrieb er vor allem für Tageszeitungen, heute für verschiedene Fachmedien (on- und offline) aus den Bereichen Gesundheit und Personalwesen, für ein Straßenmagazin und eine Kinderzeitung. Zudem ist er Dozent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.