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Impfungen für Asien
Fernreisen nach Asien erfordern genauso die Beschäftigung mit Reiseerkrankungen und möglichen Impfungen wie andere Fernreisen auch. Wir haben hier alle relevanten Informationen für Sie zusammengestellt.
Die Reise geht nach Asien: Stimmen Sie Ihren besonderen Impfschutz individuell auf Ihre Reise ab
Länder in Asien zählen zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen, vor allem Südostasien zieht eine große Zahl von Rucksackreisenden und Pauschalurlaubern an. Doch so unterschiedlich die individuellen Reisevorlieben der Deutschen sind, so verschieden sind auch die vorherrschenden Krankheiten in asiatischen Ländern. Und so individuell sind auch die Anforderungen an Ihr Impfprogramm vor Antritt der Reise.
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Welche Erkrankungen spielen eine Rolle in Asien und welche sind durch eine Impfung vermeidbar?
In der internationalen Literatur zur Erfassung von Reiseerkrankungen wird meist zwischen dem südlichen Zentralasien (vom Iran bis Bangladesch) und Südostasien (Myanmar bis Papua-Neuguinea) unterschieden; die häufigsten Erkrankungen in beiden Regionen sind:
Südliches Zentralasien | Südostasien | |
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Am häufigsten |
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Häufig |
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Weniger häufig |
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Wichtig zu wissen: Weniger häufig heißt nicht, weniger bedeutend – sowohl was die Reisen in Gebiete im südlichen Zentralasien als auch in Südostasien betrifft! Reisende sollten auf jeden Fall die empfohlenen Vorsorgemaßnahmen ergreifen.
Ebenso spielen salmonellenbedingter Typhus und neurologische Erkrankungen wie die virusbedingte Japanische Enzephalitis oder die Meningokokken-Meningitis (bakterielle Hirnhaut-Entzündung) eine Rolle. Nur in Ostasien und Sibirien wie auch in Osteuropa treten Hirnentzündungen durch ein zeckenübertragenes Virus (RSSE/FSME) häufiger auf.
Weitere Studien haben gezeigt, dass es sich bei Atemwegserkrankungen (wie z.B. Grippe) um die häufigste Infektion in Asien handelt, die aber durch eine gezielte Impfung verhindert werden kann. Allgegenwärtig ist das Risiko, durch kontaminiertes Wasser oder regionale Lebensmittel an Hepatitis A (infektiöse Gelbsucht) zu erkranken. Medizinische Behandlungen und sexuelle Kontakte bergen zudem das Risiko einer Infektion mit den chronischen Krankheiten Hepatitis B und HIV.
Die Reiseimpfungen im Einzelnen
Hepatitis A und B
Eine Impfung gegen Hepatitis A ist absolut dringlich für alle Personen zu empfehlen, die in Endemiegebiete reisen. Eine akute Hepatitis A stellt eine mitunter schwere Erkrankung dar. Wenn Sie schon erkrankt sind, dann ist der Organismus bereits immun.
Auch Personen, die in Ländern geboren und aufgewachsen sind, in denen die Erkrankung quasi zu den Kinderkrankheiten zählt, weisen oft bereits Antikörper auf. Eine schon vorhandene Immunität lässt sich durch einen Bluttest nachweisen. Die Impfung entfällt dann, wenn er positiv ist.
Falls es zur Impfung kommt, sollte geprüft werden, ob nicht die Kombinationsimpfung von Hepatitis A und B oder Hepatitis A mit Typhus verwendet werden sollte. Jugendliche werden bei uns seit 1995 routinemäßig gegen Hepatitis B geimpft.
Typhus
Für diese insgesamt seltene (jährlich ca. 70-mal) nach Deutschland importierte Infektion steht zwar eine gut verträgliche Impfung zur Verfügung, diese gilt aber nur als mittelmäßig effizient und ist nicht dauerhaft wirksam. Sie kann als Schluckimpfung eingenommen oder als Totimpfung injiziert werden. Die Dauer des Schutzes umfasst bei beiden aber etwa nur ein bis drei Jahre.
Bei der Schluckimpfung ist es möglich, dass sich außerdem eine Immunität gegen Paratyphus einstellt (ein Krankheitsbild, welches dem Typhus ähnelt, jedoch in abgeschwächter Form). Kinder ab zwei Jahren sollten mit dem injizierbaren Impfstoff geimpft werden, da Kleinkinder häufig noch alles ausspucken, was nicht gut schmeckt. Ab fünf Jahren kann der Wirkstoff dann geschluckt werden.
Für alle Menschen mit ernsten Vorerkrankungen, besonders im Magen-Darm-Bereich, für Träger innerer Prothesen und Menschen mit Immunkrankheiten ist die Impfung bei Reisen in Risikogebiete angeraten. Wichtig ist die Impfung auch für Low-Budget-Reisende, Liebhaber von Street-Food und Mediziner oder Katastrophenhelfer. Die Impfung ist auch als Kombinationsimpfstoff mit Hepatitis A verfügbar.
Tollwut
Tollwut ist eine tödliche Krankheit, die nicht behandelbar ist. Daher ist im Zweifelsfall bei Reisen in Gebiete mit Tollwutübertragung die Impfung zu überlegen, auch wenn die Impfung nicht gerade günstig ist. Es kommt immer wieder zu Engpässen in der Impfstoffversorgung, rechtzeitige Planung ist daher sinnvoll. Asien gehört zu den Hauptverbreitungsgebieten der Tollwut. Die Erkrankung kommt unter anderem häufig in Indien, Pakistan, Bangladesch und Thailand vor.
Antiserum für eine vorsorgliche Impfung nach einem Tierbiss (sog. Postexpositionsimpfung) steht nur in Großstädten in angemessener Menge oder Qualität zur Verfügung, daher sollte das individuelle Risiko überprüft werden: Besonders Kontakte zu Hunden und Fledermäusen, Reisen mit dem Zweirad und Aufenthalte in sehr abgelegenen Gebieten sollten ein Grund für die prophylaktische Impfung sein.
Prinzipiell ist aber bei jedem Langzeitaufenthalt eine Tollwut-Impfung zu überlegen. Sie ist gut verträglich, hat aber im Regelfall eine lange Vorlaufzeit, wobei es auch Schnellimpfschemata gibt, die eine Grundimmunisierung innerhalb einer Woche erlauben.
Auch Geimpfte müssen nach einem tollwutverdächtigen Tierkontakt möglichst zeitnah nachgeimpft werden, benötigen aber nicht das sonst eingesetzte Tollwutimmunglobulin, das nebenwirkungsbelastet sein kann.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, „Zeckenimpfung“)
Hierbei handelt es sich um eine das Nervensystem befallende, nicht ursächlich behandelbare Virusinfektion, die von Zecken übertragen wird. Sie kommt auch in Deutschland vor, vor allem im Süden. Die gut verträgliche Impfung ist besonders für Reisende in rurale Gebiete in Osteuropa, Sibirien und Ostasien zu empfehlen, da es dort einen gefährlicheren Virustyp (RSSE) gibt als bei uns. Insbesondere bei geplanten Outdoor-Aktivitäten ist diese besonders sinnvoll.
Japanische Enzephalitis
Diese eher seltene Nervenkrankheit wird von Mücken hauptsächlich in ländlichen Regionen in ganz Südostasien (mit Ausnahme der Hochgebirgsregionen) vor allem auf Kinder übertragen und kann zu einer Hirnentzündung führen.
Das CDC (Centers for Disease Control and Prevention) geht von weniger als einem Fall pro 1 Million Reisenden aus, während die Statistik für die einheimische Bevölkerung bei 5–50 Fällen pro 100.000 Kindern liegt. Die Erkrankung kommt saisonal gehäuft vor allem dort vor, wo Reisanbau und Schweinezucht vorherrschen. Dies ist mitunter auch in stadtnahen Gebieten der Fall, so dass vor allem die Reisedauer und Häufigkeit der Reisen in der Entscheidung für eine Impfung eine Rolle spielen.
Bei der Einschätzung, ob die Impfung erfolgen soll, kann neben der Analyse der geplanten Aktivitäten im Reiseland die Länderübersicht des CDC helfen. Die Impfung ist zwar gut verträglich, aber vergleichsweise teuer und schützt Sie nicht ein Leben lang.
Meningokokken-Meningitis, die bakterielle Hirnhautentzündung
Die durch Meningokokken (eine Bakterienart) ausgelöste Infektion kann innerhalb kürzester Zeit zu einer lebensbedrohlichen Hirnhautentzündung (Meningitis) führen. Die Erkrankung kommt weltweit vor, ist bei Reisenden insgesamt aber sehr selten. Risiken stellen sehr enger Bevölkerungskontakt, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen und häufige Fahrten in Massenverkehrsmitteln dar. Die Impfung ist außerdem Vorschrift beim Hadsch und Umrah (Pilgerreise nach Mekka). Besonders zu bedenken ist die Impfung darüber hinaus für Reisende, die in medizinischen Hilfsprojekten arbeiten.
Bei älteren Reisenden muss unbedingt auch eine Pneumokokkenimpfung diskutiert werden. Für ältere Personen gehört sie zu den Impfungen, die die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt.
Info
Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist ein Zusammenschluss aus Experten am Robert Koch-Institut. Die Kommission bewertet Impfungen auf Grundlage wissenschaftlicher und klinischer Daten und spricht Empfehlungen für Impfschutz aus.
Cholera
Cholera kommt in vielen Ländern Südasiens noch vor und führt immer wieder zu regional begrenzten Ausbrüchen. Diese Regionen werden in der Regel von Reisenden nicht berührt, es sei denn, sie kommen als Helfer oder reisen gezielt dorthin. Dann versteht sich die Impfung von selbst.
Für den „normalen“ Reisenden, selbst unter einfachen Bedingungen, ist die Impfung kaum erforderlich. Ist sie dennoch empfehlenswert, wird diskutiert, ob auch ein minimaler Schutz gegen herkömmliche Reise-Diarrhoe entsteht.
Ausschließlich gegen Durchfall kann man sich allerdings nicht impfen lassen, da die Impfung für diesen Anwendungsbereich nicht zugelassen ist und ihre Schutzrate dafür umstritten ist.
Gelbfieber
Diese Erkrankung kommt in Asien nicht vor – und dennoch kann es sein, dass man sich impfen lassen muss! Die Überträgermücke des Gelbfiebervirus kommt nahezu in ganz Asien vor. Um zu verhindern, dass die Infektion eingeschleppt und dann dort heimisch wird, muss man sich gemäß internationalen und nationalen Vorschriften impfen lassen, wenn man ein Land mit Gelbfiebervorkommen in Afrika oder Südamerika verlässt und innerhalb von zehn Tagen nach Asien einreist.
Es wird berichtet, dass manche asiatische Länder teilweise von Inhabern südamerikanischer oder afrikanischer Pässe eine Impfung verlangen – egal woher sie gerade kommen. Und zwar sogar dann, wenn das gegen internationales Reiserecht verstößt. Im Einzelfall muss man sich möglichst exakt nach den Bedingungen erkundigen, dafür sind die offiziellen Gelbfieberimpfstellen die richtige Adresse. Die Impfung ist eine sogenannte Lebendimpfung, sie kann daher mehr Nebenwirkungen haben als Totimpfungen und sollte nur gegeben werden, wenn es wirklich notwendig ist.
Impfungen für Reisen nach Asien im Überblick
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die wichtigsten Fakten der Impfungen. Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; im Einzelfall benötigen Sie sicher weitere Informationen, die Sie im Gespräch mit Ihrem Arzt einholen sollten. Die Auflistung soll keinesfalls die persönliche Beratung beim behandelnden Arzt ersetzen.
Erkrankung | Tod- oder Lebendimpfung (T oder L) | Schutzdauer | Kinderimpfung | Preis ca. in €**** | Schutz beginnt... | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
Tetanus Wundstarrkrampf | T | 10 Jahre | STIKO** | Kassenleistung | nach abgeschlossener Grundimmunisierung | |
Diphterie | T | 10 Jahre | STIKO** | Kassenleistung | nach abgeschlossener Grundimmunisierung | |
Polio = Kinderlähmung | T | 10 Jahre bis lebenslang | STIKO** | Kassenleistung | nach abgeschlossener Grundimmunisierung | bei längeren Reisen (>4 Wochen) kann eine Impfung im letzten Jahr in bestimmten Ländern vorgeschrieben sein |
Petrussis = Keuchhusten | T | 10 Jahre | STIKO** | Kassenleistung | nach abgeschlossener Grundimmunisierung | |
Mumps-Masern-Röteln | T | lebenslang | STIKO** | Kassenleistung | nach abgeschlossener Grundimmunisierung | |
Grippe* | T und L | 6 bis 12 Monate | ab dem 6. Lebensmonat | 10 bis 25 | ab Tag 14 nach Impfung | spezieller Impfstoff ab 65. Lebensjahr empfohlen |
Pneumokokken* | T | ca. 6 Jahre | STIKO** | 40 bis 100 | ab Tag 14 nach Impfung | |
Hepatitis A | T | 20 Jahre | ab dem 2. Lebensjahr | 2 mal 65 | ab Tag 14 nach Impfung | |
Hepatitis B | T | über 10 Jahre | für Säuglinge, Kinder, Jugendliche: STIKO**, ansonsten ab dem 17. Lebensjahr | 3 mal 65 | ab Tag 14 nach zweiter Impfung | Laborkontrolle nach 10 Jahren zur Überprüfung des Schutzes möglich |
Hepatitis A und B kombiniert | T | über 10 Jahre | ab dem 2. bis zum 16. Lebensjahr | 3 mal 60 | ab Tag 14 nach zweiter Impfung | |
Typhus (Schluckimpfung) | (L) | 1 bis 3 Jahre | ab dem 5. Lebensjahr | 45 | ab Tag 10 nach Impfung | |
Typhus (intramuskulär gespritzt) | T | 1 bis 3 Jahre | ab dem 2. Lebensjahr | 45 | ab Tag 14 nach Impfung | |
Hepatitis A und Typhus kombiniert (intramuskulär gespritzt) | T | 1 bis 2 Jahre*** | ab dem 15. bzw. 16. Lebensjahr | 80 plus zweite Impfung Hepatitis A | ab Tag 14 nach Impfung | |
Tollwut | T | ca. 1 bis 5 Jahre | in jedem Alter möglich, sofern ein Tollwutrisiko besteht | 3 mal 70 | ab Tag 14 nach dritter Impfung | nach Grundimmunisierung und einem Booster vermutlich lebenslanger Schutz |
Frühsommer-Meningoenzephalitis / Russische Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME / RSSE) | T | 3 bis 5 Jahre | 1. bis 12./15. Lebensjahr (impfstoffabhängig) | 3 mal 45 | ab Tag 14 nach zweiter Impfung | impfstoffabhängig: Wirkung ab 60. Lebensjahr unsicher |
Japanische Enzephalitis | T | keine feststehenden Daten vorhanden, vermutlich 1 bis 2 Jahre | ab 2. Lebensmonat bis vollendetes 3. Lebensjahr | 3 mal 45 | 10 Tage nach zweiter Impfung | |
Meningokokken (Gruppe A, C, W135, Y)* | T | 1 bis 3 Jahre: Die Datenlage zur einzelnen ersten Impfung ist schwach. Schutz nach wiederholter Impfung vermutlich länger. | STIKO**, ansonsten ab dem 2. Lebensjahr | 60 | ab Tag 31 nach Impfung | Achtung: Hadj Pilger, Menschen ohne Milz, bei einem Schüleraustausch u.Ä. |
Cholera (Schluckimpfung) | T | bei Erwachsenen: 2 Jahre bei Kleinkindern: 6 Monate | ab dem 2. bis zum 6. Lebensjahr | 2 mal 60 | ab Tag 8 nach zweiter Impfung | nur in Ausnahmenfällen sinnvoll |
Gelbfieber | L | lebenslang | ab dem 6. oder 9. Lebensmonat | 60 | ab Tag 10 nach Impfung | Impfung nur bei Gelbfieberimpfstellen |
Erläuterung der Sternchen in der obigen Tabelle:
*Persönliche Beratung für Auswahl des Grippeimpfstoffes, Meningokokkenimpfstoffes und des Pneumokokkenimpfstoffes speziell für Kinder und Ältere erforderlich.
**STIKO: Die Grundschemata für die Impfungen im Säuglings- und Kindesalter sind sehr komplex und hängen stark von der Grundimmunisierung von dem Reiseziel ab. STIKO bedeutet hier: Das Impfschema entspricht dem hausärztlichen bzw. dem Impfkalender über Standardimpfungen für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
***Bei anhaltendem Kontakt zu Typhus-Bakterien im Endemiegebiet gilt die Schutzdauer für etwa 3 Jahre, ansonsten ca. 1 Jahr.
****Die angegebenen Kosten sind Annäherungswerte und können sich je nach Impfstelle sehr voneinander unterscheiden.
Hinweise zur Tabelle
Generelle Hinweise zu den Impfschemata
Die STIKO legt die zeitlichen Abstände (den Rhythmus) der Grundimmunisierungen und Wiederimpfungen fest. Für die meisten Reiseimpfungen gilt: Vier Wochen Vorlaufzeit genügen. Manche Impfungen können mit sogenannten Schnellimpfschemata sogar noch kurz vor der Reise gegeben werden. Lebendimpfungen wie Gelbfieber und die Mumps-Masern-Röteln-Impfung müssen entweder gleichzeitig oder mit vier Wochen Abstand erfolgen. Die Typhus-Schluckimpfung zählt hierbei nicht als Lebendimpfung, sie kann also jederzeit erfolgen.
Hinweise zu Schwangerschaft und Stillzeit
Impfungen in der Schwangerschaft und Stillzeit sind grundsätzlich möglich, einige sind sogar empfohlen. Für Lebendimpfungen, besonders Gelbfieber, gelten in der Regel Kontraindikationen. Andere Impfungen können unter sorgsamer Abwägung der Nebenwirkungen und des Erkrankungsrisikos (Beispiel Tierbiss = Tollwutrisiko in Indien und Afrika) gegeben werden. Für viele Impfungen in der Schwangerschaft und Stillzeit fehlen klare wissenschaftliche Daten, es gibt aber Erfahrungswerte für einige. Reisemedizinisch erfahrene Ärzte und der Frauenarzt beraten Sie hier individuell für Ihren Fall.
Weitere Informationen zu Fernreisen
Quellen
- Travelers' Health | CDC
- Zusammenarbeit mit Prof. Michael Ramharter, Leiter der reisemedizinischen Beratung am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Michael Ramharter
Experte
Leiter der reisemedizinischen Beratung am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Ute Wegner
Medizinjournalistin
Ute Wegner hat ihr Handwerk an einer der führenden Journalistenschulen Deutschlands gelernt und schreibt seit vielen Jahren als Medizinredakteurin über Medizin, Wissenschaft und Biologie. Sie legt Wert auf eine eingängige Sprache und hat als Fachlektorin die bekannten Kinderbücher vom kleinen Medicus von Prof. Dietrich Grönemeyer lektoriert.