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Städtezauber pur: Die Top-10-Metropolen von Reiseblogger Niklas Bahn

In diesem Artikel möchte ich meine persönlichen Top-10-Städte der Welt vorstellen. Mein ganz persönlicher Blick, nach 8 Jahren und 90 Ländern, die ich bereist habe. Jede Stadt trägt ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Farben und Aromen – ein facettenreiches Mosaik.

1. Sydney, Australien: Die schöne Perle am Pazifik

Sydney, meine absolute Lieblingsstadt in der Welt, hat mich auf meiner einjährigen Rundreise durch Australien mit dem eigenen Geländewagen tief beeindruckt.

Das majestätische Opernhaus und die imposante Harbour Bridge spiegeln die architektonische Pracht der Stadt wider. Spaziergänge durch den bezaubernden Taronga Zoo und entspannte Tage am Bondi Beach gehören zu meinen unvergesslichen Erlebnissen. Die einheimischen Sydneysider waren stets herzlich und hilfsbereit. Außerdem ist die Stadt sehr sicher und die Verständigung mit Englisch ist einfach.

Die reiche Geschichte der Stadt spiegelt sich in den Straßen wider, und das angenehme Klima trägt dazu bei, dass ich mich auf meinen Erkundungstouren stets wohlgefühlt habe. In den schmalen Gassen von Paddington verstecken sich charmante Cafés und Boutiquen. Die Stadt hat so viele Freizeitaktivitäten zu bieten. Ein Besuch im Luna Park macht genauso viel Spaß wie der Blick über die Skyline vom Fernsehturm „Tower Eye“ aus.

Die Nähe zu den Blue Mountains, dem Royal National Park oder den Surfstränden an der Pazifikküste eröffnete mir die Möglichkeit, die atemberaubende Natur von New South Wales zu erkunden. Sydney erwies sich auch für mich als idealer Ausgangspunkt für Reisen in die Südsee oder für eine ausgedehnte Rundreise durch den roten Kontinent.

2. Kapstadt, Südafrika: Wo Berge auf den Atlantik treffen

Kapstadt, von mir bereits zweimal erkundet und geliebt, bietet eine vielfältige Palette an Erlebnissen. Das bunte Bo-Kaap-Viertel faszinierte mich mit seinen farbenfrohen Häusern und kultureller Vielfalt. Eine Wanderung auf den Lion's Head bot nicht nur atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und den Atlantik, sondern auch das unvergessliche Erlebnis, den Sonnenuntergang über dem Ozean zu beobachten.

Die Wanderung auf den Tafelberg und die anschließende Seilbahnfahrt wieder hinunter ermöglichten mir die einzigartige Aussicht über die zweitgrößte Stadt Südafrikas. Kapstadt erwies sich auch als idealer Ausgangspunkt für aufregende Abenteuer wie Käfigtauchen mit weißen Haien in Gansbaai oder eine Reise zum Kap der Guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt Afrikas.

Mit einem Mietwagen erkundete ich die umliegende Region, machte Halt an den malerischen Küstenorten und stattete den charmanten Pinguinen am Boulders Beach einen Besuch ab. Kapstadt bietet zudem schöne Strände zum Baden als auch Weinanbaugebiete in der Umgebung.

3. Mumbai, Indien: Ausgangspunkt für Kultur und Kontraste

Mein Besuch in der zweitgrößten Metropolregion Indiens mit 21 Millionen Einwohnern fand während der Regenzeit und des Ganesh Festivals statt. Die bunten Feierlichkeiten füllten die Straßen mit Musik und Farben, was zu einem unvergesslichen Erlebnis beitrug. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Dhobi Ghat, der größten Freiluft-Wäscherei der Welt, wo Wäscher ihr Handwerk auf traditionelle Weise ausüben.

Mumbai, eine Stadt der Kontraste, beeindruckte mich mit ihrer Mischung aus historischer Architektur und modernen Wolkenkratzern. Als Verkehrsmittel empfehle ich die Nutzung der farbenfrohen Tuk-Tuks, um die verschiedenen Facetten der Stadt zu erleben. Ein weiteres faszinierendes Erlebnis war der Besuch des Sanjay-Gandhi-Nationalparks, einer grünen Oase inmitten des urbanen Trubels. Hier konnte ich die Natur bei einer Tageswanderung trotz der Regenzeit genießen und den beeindruckenden Kanheri-Höhlenkomplex erkunden. Das entfernte Gebrüll von einem der frei lebenden Leoparden wird mir ewig in Erinnerung blieben.

Die Streetfood-Szene ist lebhaft und vielfältig, von Vada Pav bis zu den berühmten Pav-Bhaji-Ständen. Beim Verzehr von Essen in Straßenküchen sollte natürlich immer eine gewisse Vorsicht an den Tag gelegt werden. Viele Einheimische in einem Restaurant zu sehen ist aber schon mal ein gutes Zeichen.

4. Melbourne, Australien: Kulinarische Genüsse und Street-Art

Melbourne bereiste ich auf meiner großen Reise durch Australien direkt zweimal, da es mir so gut gefiel. Die Stadt entpuppte sich als pulsierendes Zentrum der Kreativität mit ihrer Street Art, den charmanten Gässchen und kulinarischen Genüssen.

Ich empfehle auf jeden Fall die Erkundung per Fahrrad, um das authentische Flair der Stadt aufzusaugen. Die Fahrt sollte an den Hauptsehenswürdigkeiten vorbeiführen, wie dem Federation Square, der National Gallery of Victoria und dem Royal Botanic Garden. Ein besonderer Stopp sollte am AC/DC Lane eingelegt werden, wo Street Art die Geschichte der legendären Band erzählt. Ein Geheimtipp: In der Hosier Lane sollte man innehalten, wenn der Sonnenstrahl durch die Häuser fällt und die Graffiti-Kunst zum Leben erweckt. Nicht zu vergessen ist die Aussichtsplattform des Shrine of Remembrance, die einen majestätischen Blick bietet.

Melbourne eignet sich nicht nur als Ziel, sondern auch als Ausgangspunkt für weitere Abenteuer. Mit einer nächtlichen Fährfahrt gelangt man nach Tasmanien oder in wenigen Stunden mit dem Auto auf die spektakuläre Great Ocean Road.

5. Venedig, Italien: Kanäle, Paläste und romantische Intrigen

Bei meinem norditalienischen Roadtrip besuchte ich unter anderem Venedig. Die große Anzahl an Kanälen und Brücken sprang mir direkt ins Auge und es zog mich zwangsläufig auf die kleinen Ausflugsboote.

Ein unvergessliches Erlebnis war der Besuch des Markusplatzes, wo mich die Architektur und das geschäftige Treiben in die venezianische Pracht eintauchen ließen. Eine Empfehlung, um dem Trubel zu entkommen, ist die Bootsfahrt zur Nachbarinsel Burano. Hier begeisterten mich die bunten Häuser und die traditionelle Glaskunst.

Für einen atemberaubenden Blick über die Stadt sollte man die Aussichtsplattform des Fondaco dei Tedeschi besuchen. Von hier aus bietet sich ein Panoramablick auf die roten Dächer, die Rialtobrücke und die malerischen Wasserstraßen von Venedig.

6. Dubai, Vereinigte Arabische Emirate: Wolkenkratzer der Moderne und Wüstenträume

Dubai, die größte Stadt des Landes, strahlt Prunk, Luxus und Ingenieurskunst aus. Die Besteigung des Burj Khalifa, des höchsten Gebäudes der Welt, war ein unvergessliches Erlebnis, besonders wenn die Stadt während des Sonnenuntergangs in ein warmes, einladendes Licht getaucht ist.

Weitere absurd faszinierende Orte sind die Skipiste im Einkaufszentrum Mall of the Emirates oder die große Eislauffläche in der Dubai Mall. Die Kombination aus Wintersport und Wüste ist ebenso surreal wie beeindruckend. Die kulinarische Vielfalt Dubais ist während des Ramadans besonders nach dem Sonnenuntergang spürbar. Traditionelle Gerichte wie Lamb Ouzi und Eida sind köstliche Beispiele für die reiche arabische Küche. Ich empfehle auch die Shawarma-Stände, die zu jeder Tages- und Nachtzeit herzhafte Leckereien bieten.

Die Umgebung von Dubai bietet sich perfekt für Wüstentouren mit Allradfahrzeugen an. Die Stadt ist ebenfalls Ausgangspunkt für weitere spannende Abenteuer, die von 1001 Nacht träumen lassen, wie Abu Dhabi oder Maskat.

7. Singapur: Gärten, Marina Bay Sands und ein Einblick in die Zukunft

Singapur fasziniert mich mit seiner futuristischen Skyline und grünen Oasen. Ein absolutes Highlight war der Besuch in der Rooftop Bar auf dem Marina Bay Sands. Der legendäre Infinity Pool auf dem Dach des Luxushotels ist weltweit einer der höchsten. Die glitzernde Skyline mit dem beeindruckenden Marina Bay ist besonders abends ein Anblick, den man nicht verpassen sollte. Der Besuch im Singapore Zoo, insbesondere die Nacht-Safari, war ein unvergessliches Naturerlebnis.

Mein Tipp ist eine Erkundung der Stadt mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus. Es ist nicht nur eine bequeme Fortbewegungsart, sondern die Fahrt bietet auch informative Einblicke in die Geschichte und Kultur Singapurs. Als ich in Singapur unterwegs war, hatte ich das Gefühl, in der Zukunft zu reisen, da die Infrastruktur durchdacht und sauber war. Bei meinem nächsten Besuch möchte ich unbedingt noch die Insel Sentosa mit der Seilbahn besuchen und durch den Gardens by the Bay schlendern. Die Freizeitaktivitäten, wie die Universal Studios oder die beleuchteten Bäume, bieten viel Abwechslung für einen aufregenden Tag im Stadtstaat.

8. Rio de Janeiro, Brasilien: Strände und Samba geben den Takt

Rio de Janeiro, die pulsierende Metropole am Zuckerhut, hat einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen. Die Strände, allen voran der berühmte Copacabana und Ipanema, verkörpern die entspannte Lebensweise der Einwohner. Ein absolutes Muss ist die Seilbahnfahrt auf den Gipfel des Zuckerhuts, von wo aus sich ein atemberaubender Blick auf die Stadt und die umliegenden Berge bietet.

Der Besuch des Cristo Redentor auf dem Corcovado ist ein spirituelles Erlebnis, während eine Wanderung im Tijuca-Nationalpark die unberührte Natur Rios enthüllt. Die Statue ist 30 Meter hoch und gehört zu den sieben neuen Weltwundern. Als Backpacker ist ein Abstecher in die Favelas, wie Santa Marta, eine Möglichkeit, die lokale Kultur und den Gemeinschaftsgeist hautnah zu erleben.

Die Nächte in Rio gehören dem Samba, und das Viertel Lapa ist der Hotspot für mitreißende Musik und Tanz. Ein Geheimtipp: Eine Bootsfahrt zur Ilha Grande vor der Küste Rios verspricht unberührte Strände und tropische Idylle.

9. Wien, Österreich: Paläste, Kathedralen und eine kulinarische Reise

Wien, die Hauptstadt der kaiserlichen Pracht: Sehenswürdigkeiten am laufenden Band, darunter der majestätische Stephansdom. Die Besteigung des Nordturms ermöglichte mir einen anderen Blickwinkel auf die faszinierende Architektur.

Das Schloss Schönbrunn, ehemalige Sommerresidenz der Habsburger, wirkte fast privat, als ich durch die prächtigen Gärten spazierte und in den opulenten Räumen verweilte. Der Besuch des Gloriette-Hügels hinter dem Schloss bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und lohnt sich, wenn man die Anlage weiter erkunden möchte. Der markante historische Vergnügungspark in Wien trägt den Namen Prater und bietet auf weitläufigen Grünflächen Unterhaltung für die ganze Familie.

Die Kaffeehauskultur Wiens, die ich besonders im Café Central erlebte, war eine Reise durch die Zeit. Und auch die berühmte Sachertorte und Melange durfte natürlich nicht fehlen. Die kulinarischen Höhepunkte setzten sich fort, als ich abseits der Hauptstraßen kleine Lokale entdeckte, die traditionelle Gerichte wie Apfelstrudel oder Käsespätzle anboten.

10. La Paz, Bolivien: Straßenmärkte, Gondeln und hohe Berge

La Paz, atemberaubend auf 3.650 Metern Höhe in den Anden gelegen, bietet ein einzigartiges Abenteuererlebnis. Die faszinierende Stadtrundfahrt mit dem Gondelsystem „Mi Teleférico“ enthüllte nicht nur die schwindelerregende Schönheit der Stadt, sondern gewährte auch unglaubliche Blicke auf die majestätischen Andengipfel im Hintergrund.

Ein unvergessliches Erlebnis war der farbenfrohe Markt von El Alto, auf dem ich in die authentische bolivianische Lebensweise eintauchte. In diesem Stadtviertel habe ich mir auch die amateurhafte Cholitas Wrestling Show angeschaut, welche ein tief verankertes Element der bolivianischen Kultur ist. Sie gilt als eine der bizarrsten Attraktionen für Touristen und ist bestimmt nicht für jeden Geschmack etwas.

Die Möglichkeit, den majestätischen Huayna Potosi zu besteigen, war ein Grund für mich, die Stadt in meine Südamerika-Reise aufnehmen. Die Besteigung des Gipfels auf knapp über 6.000 Metern Höhe war für mich eine persönliche Herausforderung und sehr schweißtreibende Angelegenheit. Das Gefühl, das Wolkenmeer und die umliegenden Gipfel von über 6.000 Metern Höhe mit eigenen Augen zum Sonnenaufgang zu sehen, wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Ein weiteres Highlight in der Umgebung war die unvergessliche Fahrt entlang der berüchtigten Death Road, bei der ich die dramatische Landschaft Boliviens auf zwei Rädern erlebte.

Niklas Bahn

Reiseblogger

Niklas Bahn ist zwar noch jung, hat aber bereits seit vielen Jahren einen Traum: Irgendwann möchte er alle 193 Länder der Welt bereist haben. Mehr als 79 – 40 Prozent – hat er inzwischen schon geschafft. Australien, Malawi, Hawaii, Indien und viele andere Länder mehr zählen dazu. Für Envivas verfasst er Reiseberichte und gibt Gesundheitstipps.